Ohuhu Kaala Serie | Testbericht

Ohuhu Marker haben eine neue Serie herausgebracht: die Kaala Marker. Auch diese sind auf Alkoholbasis, haben allerdings eine andere Form und andere Spitzen.

In wie weit unterscheiden sie sich von den  "Honululu" Ohuhu Markern? Ich habe es getestet.

 

Die Kaala Serie der Ohuhu Marker ist frisch erschienen und zeigt einige deutliche Neuerungen bzw. Änderungen im Vergleich zu den zuvor getesteten Ohuhu Alkoholmarkern der Honululu Serie.

 

Bei dem getesteten Set handeln es sich um das 60er Set "Illustrate Tones".

 

Es kommt in einem festen und stabilen Case mit praktischem Tragegriff, einem gedruckten Farbchart und einem zum Selbstausfüllen. Außerdem war bei meiner Lieferung auch ein zusätzlicher farbloser Blender dabei.

Ohuhu Kaala Marker in Case
Ohuhu Kaala Marker in Case

Spitzen der Kaala-Serie
Spitzen der Kaala-Serie

Die Marker kommen wie auch die anderen Serien mit Dual Tips. Aber im Gegensatz zu den Marker der Honululu Serie verfügen die Kaala Marker über keine Brush-Spitze, dafür aber über eine feste und feine Spitze sowie über eine breite Chisel-Spitze.

 

Die Form der Stifte wurde auch leicht geändert, sodass sie nun auf der einen Seite etwas schmaler zulaufen. Dadurch liegen die Marker sehr angenehm in der Hand und rollen nicht über den Tisch, wenn man wie ich mit mehreren Farben gleichzeitig arbeitet, um Verläufe ins Bild zu bekommen.

 

Eine weitere Änderung: nur auf einer der beiden Kappen ist der farbige Code mit Namen zu sehen, wodurch man drauf achten muss, wie man die Stifte zurück ins Case steckt, da man sonst keine Übersicht mehr über seine Farben hat. Für mich persönlich ein klein wenig ärgerlich, aber nicht weiter schlimm.

Die Farben des 60er Sets waren gut gemischt, wie ihr rechts sehen könnt.


Die Farben sind durchgehend kräftig, aber nicht zu knallig, sodass sie sich - wie der Name verspricht - schön für Illustrationen eignen, vor allem solche im Comicstil.

Es sind auch einige Brauntöne dabei, die sich auch für Hautfarben vieler Art eignen, was mir persönlich immer sehr wichtig ist bei solchen Sets.

 

Allerdings haben mir ein wenig die Töne zum Schattieren heller Haut gefehlt. Aber bei einem 'kleineren' Set wie diesem hier, kann man auch nicht alles haben.

Farbchart des 60er Illstrate Tones Set der Kaala-Serie
Farbchart des 60er Illstrate Tones Set der Kaala-Serie

Die Tinte ist wie auch bei der Honululu-Serie stark pigmentiert und lässt sich gut untereinander mischen. Mit den beiden Spitzen kann man sowohl große Flächen schnell und fleckenfrei füllen, wie auch feine Details in seinen Zeichnungen colorieren.

Ich selbst arbeite meistens mit Pinselspitzen, die mir hier bei den Kaala-Markern doch deutlich fehlen, wie ich zugeben muss. Man kann zwar, vor allem mit der breiten Spitze, durchaus schöne Verläufe hinbekommen, wenn man schnell und nass-in-nass arbeitet, allerdings wird das in Bereichen schwer, bei denen man eher mit der feinen Spitze arbeiten muss.

 

Daher eignen sich die Kaala-Marker in meinen Augen vor allem für Illustrationen mit Cell-Shading Charakter, also mit klaren Linien, harten Kanten und kräftigen Farben.

 

Im Endeffekt ist das aber natürlich Geschmackssache und jedem selbst überlassen! Auch feinere Verläufe dürften mit den Kaala möglich sein, es ist nur etwas schwieriger.

 

Alles in allem macht das Arbeiten mit den Kaala-Markern auf jeden Fall Spaß und die Sets sind gut zum Einstieg!